Cannabis Legalisierung Autofahren – Das kommt 2023

Cannabis Legalisierung Autofahren – Mit der geplanten Legalisierung von Cannabis in Deutschland wächst auch die Frage nach den Richtwerten beim Autofahren. Ab wann darf man mit Cannabis im Blut fahren? Was sind die Strafen für Fahren unter Cannabiseinfluss? Was ändert sich 2023?

In diesem Text fassen wir alle bislang bekannten Fakten zusammen. Dieser Artikel wird fortlaufend aktualisiert.

Cannabis Legalisierung Deutschland

Bald werden Cannabisprodukte in Deutschland frei erwerbbar sein. Das ist zumindest Bestandteil des ausgehandelten Kooalitionsvertrages der neuen Regierung aus SPD, FDP und Bündnis 90/ Die Grünen.

Diese Legalisierung kommt nicht überraschend – ist das Thema doch bereits seit Jahren auf dem Tisch. Vor allem viele Konsumenten freuen sich darüber, THC jetzt auch legal zu kaufen (und nicht nur legal zu konsumieren). Kiffen wird bald erlaubt sein.

Cannabis und Autofahren

Bislang gelten in Deutschland Grenzwerte für Cannabis im Blut von 1,0ng/ml. Werden darüber liegende Werte gemessen, droht ein Fachärztliches Gutachten oder eine MPU (Medizinisch Psychologische Untersuchung).

Ähnlich zum Fahren unter Alkoholeinfluss wird den Betroffenen dann unterstellt, nicht fahrtauglich zu sein.

Dabei gibt es durchaus neue Studien, die einen Grenzwert von 3,8ng/ml als sinnvoller erachten. Erst ab diesem Wert seien Einschränkungen der Fahrtauglichkeit zu beobachten, die mit der (bisher geltenden) 0,5 Promille-Grenze beim Autofahren übereinstimmen.

Diskussion über Cannabis im Straßenverkehr

Die Partei „Die Linke“ forderte sogar 2021 eine Anhebung der Grenzwerte auf 10ng/ml. Diese Forderung wurde aber allgemein – von anderen Parteien als auch der Polizei – als überzogen angesehen.

Dafür spricht auch die oben genannte Studienlage. Die Sicherheit im Straßenverkehr sei dann nicht mehr gewährleistet, da Cannabis eine zu starke Einschränkung mit sich brächte.

Neben der bereits erwähnten Grenze von 1,0ng/ml THC im Blut gibt es derzeit noch weitere Möglichkeiten, weswegen du zu einer MPU musst.

Dazu zählen:

  • Wiederholte Auffälligkeiten im Straßenverkehr mit (geringen) THC-Werten im Blut
  • Auffälligkeiten außerhalb des Straßenverkehrs (zum Beispiel bei einer Festnahme) mit hohen THC-Werten im Blut
  • Ein hoher Abbauwert (THC-COOH-Wert) bei der Polizeikontrolle