MPU Drogen – Das müssen Sie wissen

MPU DROGEN: Wenn bei Ihnen eine MPU wegen des Konsums von illegalen Drogen angeordnet ist, dann kommen vielfältige Schwierigkeiten auf Sie zu. Damit haben Sie vielleicht gar nicht gerechnet, als Sie erwischt worden sind.

Vielen Menschen ist es sogar gar nicht klar, dass Sie unter dem Einfluss von Drogen standen. Und doch müssen sie jetzt die Strafe antreten und eine MPU Stelle aufsuchen, um den Führerschein zurückzubekommen.

Gerade bei Cannabiskonsum handelt es sich oft um den Abbauwert im Blut, der für die hohe Strafe sorgt – auch nach der Legalisierung im April 2024. Aber auch bei Kokain, Amphetaminen oder anderen Substanzen sind Kunden oft überrascht, dass sie den Führerschein verlieren.

MPU Drogen Kosten

Die Drogen MPU hat ihren Preis – und der ist nicht gerade gering. Mit ungefähr 750€ können Sie rechnen, wenn Sie das Medizinisch Psychologische Gutachten durchführen lassen wollen.

ACHTUNG ABBAUWERTE DER DROGEN!

Falls in Ihrem Blut Kokain, andere Amphetamine (wie zum Beispiel Speed) oder sonstige illegale Drogen (auch Medikamente wie zum Beispiel Tilidin, Valium, Tavor) gefunden werden, ist IMMER eine MPU wegen Drogen angeordnet. Die gemessenen Werte spielen für diese Entscheidung keine Rolle.

Bei Cannabiskonsum sieht es anders aus. Dort sind zwei Blutwerte wichtig: das THC (aktiver Wert im Blut) und das THC-COOH (Abbauwert).

Sind beide Werte niedrig, wird eventuell „nur“ ein fachärztliches Gutachten angeordnet. 

Ist der aktive Wert Null, aber der Abbauwert hoch, wird trotzdem eine MPU angeordnet. 

Ist der aktive Wert hoch und der Abbauwert niedrig, müssen Sie meist auch direkt zur MPU

Drogentest und Grenzwerte in der MPU

Wie es zu dem Delikt gekommen ist, ist erst einmal gar nicht so wichtig. Für die Führerscheinstelle ist es vor allem interessant, wie die Werte sind, die in Ihrem Blut gemessen wurden.

Je nach Drogen gibt es Grenzwerte, die nicht überschritten werden dürfen. Es gibt auch Abbauwerte, die in einem bestimmten Rahmen liegen müssen. Überschreiten Ihre Werte die Grenzwerte, wird eine MPU wegen Drogen angeordnet.

Und wenn diese angeordnet ist, sollten die Betroffenen schnell handeln und Hilfe von Experten in Anspruch nehmen. Und hier ist nicht immer unbedingt ein Rechtsanwalt gemeint. Oft haben diese gar keinen Erfolg und verzögern auch den Prozess der Neubeantragung und Durchführung der MPU.

Es ist vielmehr gemeint, dass Sie sich informieren, wie Sie welche Schritte nun in Angriff nehmen.

  • Abstinenzprogramm schnell beginnen!

    Als erstes sollten Sie prüfen, ob ein Abstinenzprogramm in Ihrem Fall von Nöten ist. Das heißt, Sie sollten sich das Schreiben der Führerscheinstelle, also die Entziehung, genau durchlesen. Hier sind oft Werte vermerkt, die für die weiteren Schritte relevant sind.

    Generell kann man sagen, dass das Bestehen einer MPU nur mit einem Abstinenzprogramm in Bezug auf Drogen wirklich sinnvoll ist.

    Wo es allerdings Abweichungen gibt, ist in der Dauer, die belegt werden soll. Nicht bei jedem Wert oder jeder Auffälligkeit ist immer direkt notwendig, ein Jahr Abstinenz nach zu weisen. In manchen Fällen reicht es, wenn Sie ein halbes Jahr die Kontrollen durchführen.

  • Anerkannte Labore wählen!

    Suchen Sie sich ein Institut, welches die Abstinenz belegen darf. Dies kann der Hausarzt nicht leisten. Er kann Ihnen zwar Blut oder Urin abnehmen und diese in seinem Labor untersuchen lassen. Die Begutachtungsstellen erkennen diese jedoch nicht als Beleg an.

    Die anerkannten Untersuchungen müssen immer unter forensischen Bedingungen geschehen und in anerkannten Laboren ausgewertet werden. Hier gilt: je früher Sie das Programm beginnen, desto früher können Sie auch zur MPU! Denn die Zeit, die das Programm läuft, müssen Sie in jedem Falle abwarten. Daher sollten Sie dies als erstes machen und es nicht auf die lange Bank schieben.

    Beachten Sie allerdings folgendes: bei einem regelmäßigen Konsum bleiben die Substanzen lange im Körper, auch wenn Sie nicht mehr konsumieren. Das heißt, Sie können immer noch Drogen in Ihrem Körper haben, weil diese erst abgebaut werden müssen. Mitunter können Sie also nicht direkt nach Ende des Konsums mit dem Programm beginnen. Ein Schnelltest aus der Apotheke kann Aufschluss darüber geben, aber keine absolute Sicherheit.

Schneller die Drogen aus dem Körper schwemmen?

Versuche und Tricks, die Drogen schneller aus dem Körper zu bekommen, gibt es übrigens nicht. Es gibt viele Gerüchte, zum Beispiel dass Zitrone oder viel Schwitzen oder ähnliches den Abbau der Reste von Drogen in Ihrem Körper beschleunigen könnten.

Dies ist tatsächlich nicht der Fall.

Jeder Körper braucht überdies hinaus noch eine unterschiedliche Zeit, um sich vollständig von den Drogen zu befreien. Diese Zeit müssen Sie leider abwarten, bevor Sie die erste Probe für das Abstinenzprogramm abgeben können. Bei einem langen Konsum kann das schon mal Monate dauern, bis Sie dann vollkommen drogenfrei sind.

MPU wegen Drogen Medizinisch Psychologische Untersuchung

Drogenscreening für die Medizinisch-Psychologischen Untersuchung

Die Labore untersuchen im Drogenscreening übrigens nicht nur auf die Droge, die Sie am Delikttag konsumiert haben beziehungsweise die in Ihrem Blut gefunden wurden. Sie prüfen eine Vielzahl an verschiedenen gängigen und verbotenen Substanzen. 

Hierzu zählen Cannabis, Kokain, Opiate oder Benzodiazepine, aber auch andere Drogen.

Daher sollten Sie auf alle illegalen Drogen verzichten, wenn Sie ein Abstinenzprogramm machen. Die Proben und Ergebnisse müssen nämlich alle sauber sein. Sonst fangen Sie wieder ganz von vorne an. Sie warten nur noch länger auf den Führerschein. Und das wollen Sie schließlich in keinem Falle.

Hier finden Sie weitere Informationen über die MPU wegen Cannabis.

Was passiert wenn man bei der MPU positiv ist?

Was passiert, wenn man bei der MPU positiv ist?

Antwort: Wenn man bei der MPU positiv ist, also noch Drogen im Körper nachgewiesen werden können, ist das Gutachten direkt negativ. Für eine bestandene MPU müssen Sie komplett drogenfrei sein.

Eine Ausnahme gibt es nur, wenn Sie Cannabispatient sind und dies entsprechend belegen können. 

Den psychologischen Teil der Drogen MPU bestehen

Wer das Problem mit der Abstinenz geklärt hat, der hat schon den größten Teil des medizinischen Bereiches in der MPU in der Tasche. Schwieriger wird es hingegen, auch den psychologischen Teil zu bestehen. 

Hier geht es dann darum, die Gutachterin davon zu überzeugen, dass Sie NIE MEHR DROGEN NEHMEN WERDEN. Und das ist nicht so einfach, wie es sich auf den ersten Blick anhört.

Hierzu bereiten Sie sich auf viele MPU Fragen vor, zum Beispiel: 

  • Fragen zu Ihrer Drogenvergangenheit

  • Fragen zu Ihrer Einstellung zu Drogen

  • Fragen zu Ihren Vorsätzen für die Zukunft

  • Fragen zu Ihren Strategien zur Rückfallvermeidung

  • Fragen zu Ihrem Wissen über Drogen

Fragestellung Drogen: Das ist wichtig!

Bei der MPU Fragestellung Drogen beantworten Sie ganz spezielle Fragen, die zum einen Ihr Wissen in Bezug auf Drogen prüfen. Aber auch Fragen zu Ihrer persönlichen Vergangenheit mit Drogen kommen. Und hier sind auch erst einmal alle legalen und illegalen Drogen gemeint, und dann natürlich auch ganz speziell die Drogen, die bei der Auffälligkeit in Ihrem Blut gefunden wurden.

Das ist für die Betroffenen oft eine Menge Arbeit, sich damit zu beschäftigen und sich zu erinnern. Ganz ohne Hilfe und Anleitung schiebt man diese Aufgabe oft vor sich her.

Und doch muss es passieren. Sie wollen schließlich ein positives medizinisch-psychologisches Gutachten bekommen. Oft helfen MPU Vorbereitungskurse dabei sehr.

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Dieses kostenlose E-Book zeigt Ihnen, was Sie unbedingt über die MPU wissen müssen (wenn Sie bestehen wollen).

Inhalt des E-Books:

- Was Sie über den Ablauf der MPU wissen müssen

- Wie Sie sich perfekt auf Ihre MPU vorbereiten

- Was Sie beim Abstinenzprogramm beachten müssen

- Wie Sie das Gespräch mit dem MPU Psychologen meistern

- Welche Fehler Sie NICHT machen sollten

Bonus: Die Tricks der MPU Psychologen (und wie Sie nicht darauf reinfallen) 

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