Wie oft kann ich MPU machen? (Neue Regeln!)

Wie oft kann man MPU machen? Wer einmal durch die Medizinisch-Psychologische Untersuchung gefallen ist, der stellt sich schnell diese Frage. Dass man noch einmal zur MPU gehen kann, ist klar – aber ab wann geht es nicht mehr?

Die Antwort auf diese Frage ist abhängig von vielen Faktoren. Man muss von Fall zu Fall schauen, wie die Möglichkeiten auf Wiederholung sind.

Wie viele Versuche habe ich, die Medizinisch-Psychologische Untersuchung zu bestehen?

Wenn du schon einmal bei einer MPU gewesen bist und diese negativ war, kannst du einen neuen Antrag stellen und dann noch einmal ein Medizinisch Psychologisches Gutachten durchlaufen.

Die Gutachterin sieht dann, dass du schon einmal eine Untersuchung gemacht hast. Du musst dich dann auf Fragen einstellen wie zum Beispiel:

  • Warum sind Sie beim ersten Mal durchgefallen?
  • Was ist heute anders im Vergleich zum letzten Versuch?

Die Gutachterin weiß manchmal nichts von negativen Versuchen

Die Gutachterin weiß allerdings nur, dass du schon einmal bei der MPU warst, wenn du dein Gutachten direkt zur Führerscheinstelle hast schicken lassen (oder ein negatives Gutachten abgegeben hast).

Lässt du dir dein Gutachten nach Hause schicken, weiß sie nicht, dass du schon einen Versuch hattest. Du musst es nicht sagen. Sie weiß nur, dass schon einmal ein Antragsverfahren auf Neuerteilung des Führerscheins lief. Ob du bei der MPU warst und nicht bestanden hast, oder ob du gar nicht erst dort warst, weiß sie nicht. Du kannst ja auch einfach nicht hingegangen sein.

Du kannst immer wieder ein neues Antragsverfahren stellen, ohne dass jemals „herauskommen“ würde, dass du bereits durch Untersuchungen gefallen bist.

Du musst dich dann allerdings auf Fragen einstellen wie zum Beispiel:

Einmal pro Antragsverfahren darfst du die MPU machen

Du hast die Möglichkeit, einmal pro Antrag auf Neuerteilung zur Medizinisch-Psychologischen Untersuchung zu gehen. Manchmal gibt es aber Alternativen.

Beispiel:

  • Du teilst der Führerscheinstelle mit, dass du zur DEKRA gehen möchtest.
  • Deine Akte wird dorthingeschickt.
  • Du gehst dort zur Medizinisch-Psychologischen Untersuchung, fällst durch.
  • Dein negatives Gutachten kommt zu dir.
  • Du reichst es nicht ein.
  • Deine Akte geht automatisch zurück zur Führerscheinstelle.
  • Du teilst der Führerscheinstelle mit, dass du dich geirrt hast und doch zur PIMA gehen wolltest.
  • Die Sachbearbeiterin ist nicht verpflichtet, deine Akte dorthin zu schicken. Sie kann es aber aus Freundlichkeit tun.
  • Du sparst die Kosten und Zeit für ein neues Antragsverfahren.

Was passiert, wenn ich schon einmal eine positive MPU hatte?

Anders ist es, wenn du bereits eine oder mehrere Medizinisch-Psychologische Untersuchungen in deinem Leben hattest, die du bestanden hast. Dann stellt sich der Gutachterin vor allem die Frage:

  • Warum hat sich die Gutachterin beim letzten Mal geirrt (und ihre Prognose war falsch)?
  • Warum sind Sie nach positiver MPU doch wieder rückfällig geworden?

Sobald du zur MPU aufgefordert bist, kannst du sie auch absolvieren. Es gibt Menschen, die bereits zwei oder drei Versuche in ihrem Leben hatten und dann wieder eine machen müssen.

Es wird dann immer schwerer zu bestehen, weil man gute Erklärungen braucht, warum GERADE JETZT das letzte Gutachten sein soll (wo es in der Vergangenheit nicht geklappt hat).

Ich hatte allerdings schon mehrere Fälle, in denen das Bestehen der MPU trotz des komplizierten Falles (von mehreren MPUs in der Vergangenheit) möglich war.

MPU durchgefallen wann kann ich wiederholen?

Wer durch die MPU durchgefallen ist und im selben Antragsverfahren (s.o.) keine Chance auf einen neuen Versuch hat, der muss tatsächlich zunächst seinen Antrag auf Wiedererteilung der Fahrerlaubnis zurückziehen.

Dann kann direkt ein neuer Antrag bei der Führerscheinstelle gestellt werden. Hier gibt es keine Sperrfristen oder weitere Regelungen.

Für den neuen Antrag müssen dann alle Unterlagen erneut eingereicht werden und von der Sachbearbeiterin der Führerscheinstelle bearbeitet werden.

Die Antwort auf die Frage „Wann kann ich die MPU wiederholen wenn ich durchgefallen bin?“ ist also: Sie können wieder zur MPU, wenn Sie einen neuen Antrag auf Wiedererteilung der Fahrerlaubnis gestellt haben und dieser bearbeitet ist. In der Regel ist die Dauer hier ca. drei Monate, bis ein neuer Termin zur MPU gemacht werden kann. 

Was muss ich nach einer negativen MPU beachten wenn ich wiederholen will?

Die MPU zu wiederholen bedeutet, dass Sie auf jeden Fall länger auf Ihren Führerschein warten müssen.

Das heißt:

  • Prüfen Sie, ob alle Unterlagen für Ihren Antrag noch Gültigkeit besitzen (1.-Hilfe-Kurs, Führungszeugnis, Sehtest).
  • Führen Sie (falls notwendig) Ihr Abstinenzprogramm lückenlos (!) weiter.
  • Buchen Sie ggf. Check-up-Sitzungen bei Ihrem MPU Berater.

Antwort auf die Frage: Wie oft kann man MPU machen?

  • Es gibt also keine festgelegte Zahl, wie oft man eine Medizinisch Psychologische Untersuchung machen kann. Es ist von Fall zu Fall verschieden.
  • Viele Menschen fallen beim ersten Mal durch und müssen erneut zum Gutachten.
  • In jedem Antragsverfahren hast du einmal die Möglichkeit, zur MPU zu gehen.
  • Jeder offizielle Versuch wird in deiner Akte vermerkt (positiv wie negativ).
  • Mit jeder aktenkundigen MPU wird ein Bestehen schwieriger.

Antwort auf die Frage: Wie oft kann man durch die MPU fallen?

Es gibt keine Vorgaben, wie oft man durch die MPU fallen kann.

Das heißt: Man kann so oft durch die MPU fallen, wie man Energie hat, einen neuen Antrag auf Wiedererteilung des Führerscheins zu stellen.

Jede negative MPU ist Geld, was man nicht wiedersieht. Und jeder Antrag auf Wiedererteilung bei der Führerscheinstelle kostet erneut Zeit. Wer bereit ist, diesen Prozess immer wieder einzuleiten, kann unbegrenzte MPU-Versuche starten.

(Lade die HIER die Infografik als PDF herunter!)

MPU wiederholen negatives Medizinisch Psychologisches Gutachten

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