Wann werden MPU Fragen gestellt?

Während einer MPU gibt es verschiedene Zeitpunkte, zu denen bestimmte Fragen gestellt werden. Diese Fragenkomplexe unterscheiden sich je nach Teil der MPU.

Der wichtigste Fragenbereich kommt auf Sie während des psychologischen Begutachtungsgesprächs zu. Hier werden die Gutachter in einer Gesprächssituation unterschiedliche Fragethemen abklopfen.

Aber auch in anderen Bereichen werden MPU Fragen gestellt.

Im medizinischen Teil werden auch MPU Fragen an Sie gestellt werden. Diese beziehen sich in den meisten Fällen auf Ihre Vergangenheit mit Drogen, Alkohol oder verkehrsrechtlichen Verstößen.

So fragt der Gutachter hier zum Beispiel ganz gezielte MPU Fragen nach Drogen, also welche Sie alle genommen haben oder wann das erste und letzte Mal war. Diese Fragen beziehen sich also auf Ihre Drogen- oder Alkoholanamnese, also Ihre Vergangenheit mit dem Suchtmittel. Hierauf sollten Sie sich unbedingt vorbereiten, da Unwissenheit schnell zu einem schlechten und schlechten Eindruck führen kann.

Die meisten Begutachtungsstellen legen auch einen MPU Fragebogen vor, der schriftlich beantwortet werden muss. Die MPU Fragen, die hier gestellt werden, beziehen sich vor allem auf Ihr Faktenwissen zu Alkohol oder Drogen. Das bedeutet, dass Sie hier MPU Fragen zu Wirkungsweise oder Abbau beantworten müssen.

Dieses Wissen müssen Sie im Vorfeld der MPU erwerben. Es handelt sich hier um „Schulwissen“, also zum Beispiel der Berechnung Ihrer Blutalkoholkonzentration in einer Alkohol MPU.

Die MPU Fragen kommen also vermutlich in drei Bereichen auf Sie zu: 

  • Psychologischer Teil

    Während des Gesprächs mit dem Gutachter werden Ihnen alle wichtigen MPU Fragen zu Ihrem gesamten Fall gestellt.

  • Medizinischer Teil

    Auch der Arzt kann Ihnen einige MPU Fragen während oder im Anschluss an die medizinische Untersuchung stellen.

  • MPU Fragebogen

    Zu Beginn oder zum Ende der MPU gibt es in den meisten Begutachtungsstellen einen schriftlichen Fragebogen, den Sie beantworten müssen.

Gefürchtet: Der psychologische Teil

Der am meisten von allen MPU Kandidaten gefürchtete Teil ist der psychologische Teil, in dem der Psychologe Ihnen alle MPU Fragen stellen wird, die er als sinnvoll ansieht, um ein Urteil über Sie zu fällen.

Er muss nämlich am Schluss zu einem Ergebnis kommen, ob Sie Ihr Fehlverhalten wiederholen werden. Dies tut er mit MPU Fragen nach Alkohol oder MPU Fragen nach Drogen sowie MPU Fragen zu Verkehrsrecht, die sich auf alle möglichen Themen beziehen können.

Hier können erneut Wissensfragen oder Fragen nach Ihrer Vergangenheit gestellt werden, aber auch Fragen nach Ihren Vorsätzen für die Zukunft und wie Sie diese absichern wollen.

Dieser Teil entscheiden meistens, ob die MPU bestanden wird oder nicht.

Hierauf sollten Sie sich am meisten vorbereiten. Ohne eine professionelle Vorbereitung auf diese MPU Fragen haben hier die meisten Menschen keine Chance, zu bestehen. Wer macht sich schon einfach so Gedanken über seine Konsummotive oder tieferliegenden Ursachen des Konsums? Keiner. Aber genau solche MPU Fragen können in diesem Teil auf Sie zukommen.